Post #2722

Unternehmer*innen sind Schöpfer*innen: Sie gehen das Risiko ein, ihr Kapital in ein Projekt zu investieren, um ihre Idee in ein Unternehmen zu verwandeln.

Das Unternehmen baut im Laufe seiner Entwicklung Beziehungen zu Kunden/ Kundinnen und Lieferanten auf, stellt Mitarbeiter*innen ein und innoviert.

Der Unternehmergeist ist in Luxemburg tief verwurzelt. Trotz der Turbulenzen der letzten Jahre zeugen die steigenden Zahlen der Unternehmensgründungen, der Anzahl der Unternehmen und des Umsatzes von diesem unternehmerischen Willen. Die Gründung wird stärker in den Vordergrund gerückt.

Aber wie sieht es mit der Übernahme aus? In diesem Artikel "Meet an entrepreneur" machen wir eine Bestandsaufnahme und teilen mit Ihnen Tipps, wie Sie diesen Übergang unter den besten Bedingungen vorbereiten und erfolgreich gestalten können.

Eine Unternehmensübernahme ist Teil seines Lebenszyklus

Der/Die Unternehmer*in konzentriert sich während der gesamten Bestandsdauer auf die Entwicklung und die Geschäftsführung seines Unternehmens, aber oft vergisst er/ sie, die zukünftige Übertragung zu planen.

Es ist jedoch ein wichtiger Schritt für den Fortbestand der Aktivität. Die Unternehmensübergabe ist ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus jeder Gesellschaft und es gibt viele Handwerks- und Handelsunternehmen, die einen Nachfolger*in suchen.

Ein/eine Unternehmer*in kann sich aus mehreren Gründen für die Veräußerung seiner Beteiligung entscheiden:

• Einsatz des Kapitals oder seiner/ihrer Zeit für andere Projekte
• persönliche Gründe
• Abgabe des Unternehmens und Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand

Es ist daher von zentraler Bedeutung, sich im Vorfeld mit dem Thema zu beschäftigen!

Eine zu erwägende Möglichkeit als Unternehmensgründer*in

Eine Übernahme hat zahlreiche Vorteile:

• Der oder die Übernehmer*in verfügt bereits über geschultes Personal, Lieferanten und Kunden/Kundinnen.
• Er oder sie übernimmt nicht nur die Marke, sondern auch die Arbeitsmittel.
• Er oder sie kann seinen Investoren und Lieferanten gegenüber nachweisen, dass das übernommene Geschäft einen bestimmten (historischen) Umsatz erwirtschaftet und somit ein gesichertes Einkommen hat.
• Er oder sie hat leichter Zugang zu Bankfinanzierungen als bei einer Unternehmensgründung, da die Banken sich auf die Geschäftshistorie anstatt auf einen Businessplan mit Planzahlen stützen können.

Der Zeitaufwand für die Führung und Entwicklung des Unternehmens ist bei einer Übernahme geringer, da es bereits ein Fundament gibt, auf dem man aufbauen kann.

Im Falle einer Existenzgründung sind diese Elemente nicht nur unverzichtbar, sondern auch sehr zeitintensiv. Natürlich ist der finanzielle Aspekt eine große Hilfe. Wenn das Unternehmen einen positiven Geschäftsverlauf vorweisen kann, ist dies ein nicht zu vernachlässigender Pluspunkt!

Eine Unternehmensübernahme sollte gut vorbereitet sein!

Damit eine Übernahme gelingt, sollte sie sorgfältig vorbereitet werden. Denn ein zu schneller oder unangekündigter Führungswechsel birgt das Risiko von Kunden- und Lieferantenverlusten und könnte zu Ängsten bei den Mitarbeiter/ Mitarbeiterinnen und zu Personalfluktuationen führen.

Eine Übernahme bringt höhere Kosten mit sich als eine Unternehmensgründung. Der/Die Übernehmer*in muss den/die Übergeber*in schließlich für die von ihm getätigten Investitionen, für etwaige Lagerbestände, für seine Kunden und seine Mitarbeiter*innen entschädigen.

Wie kann eine Unternehmensübernahme also finanziert werden?

Die Kosten können teilweise von den Banken finanziert werden. Ist das Übernahmeprojekt durchführbar, wollen die Banken die Übernahme jedoch meist nicht zu 100% finanzieren und verlangen vom/von der Übernehmer*in oft einen hohen Eigenkapitalanteil.

Da dieses Eigenkapital ist nicht immer verfügbar, und das ist ein Grund, warum Übernahmen nicht immer zustande kommen.

Für eine erfolgreiche Unternehmensübernahme hat Spuerkeess ein Produkt entwickelt, mit dem die Übernahme eines Unternehmens auch dann gelingen kann, wenn der/ die Übernehmer*in nicht über das gesamte Eigenkapital zur Finanzierung der Transaktion verfügt: den nachrangigen Kredit.

Der nachrangige Kredit wird in Ergänzung zu den verfügbaren Mitteln des/ der Übernehmer/ Übernehmerin gewährt, sodass der Gesamtbetrag des für die Finanzierung der Übernahme erforderlichen Eigenkapitals zusammenkommt.

Die Finanzierungsstruktur setzt sich somit aus zwei Krediten zusammen:

• ein klassischer Kredit für den Erwerb der Gesellschaft, der über mehrere Jahre zurückzuzahlen ist, ohne die finanzielle Gesundheit des Unternehmens zu gefährden,
• ein nachrangiger Kredit, der bei Endfälligkeit zurückzuzahlen ist, also wenn der/ die Übernehmer*in den Kredit für den Erwerb zurückgezahlt und sein Unternehmen etabliert hat.

Unsere abschließenden Tipps für eine erfolgreiche Unternehmensübernahme:

• die Geschichte des zu übernehmenden Unternehmens eingehend analysieren einen guten Überblicks über seine Eigenmittel haben
• sorgfältige Vorbereitung der Übernahme, damit sie erfolgreich ist
• die Mitarbeiter*innen, Lieferanten und Kunden/ Kundinnen über die Übernahme informieren
• seinen Finanzierungsplans gemeinsam mit dem Bankberater aufstellen

Offensichtlich ist eine Übernahme eine Option, die Sie in Betracht ziehen sollten, wenn Sie sich in ein neues unternehmerisches Abenteuer stürzen möchten! Achten Sie darauf, dass Sie die Vor- und Nachteile einer solchen Entscheidung im Auge behalten.

Wenn Sie mit Spuerkeess Kontakt aufnehmen möchten, sprechen Sie mit Ihrem nyuko-Coach darüber. Es gibt insbesondere ein Angebot "Unternehmensgründer" mit mehreren Vorteilen, das für Sie interessant sein könnte.

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